Das Heft: Auf der Sonnenseite

Unser neues Heft heißt:

Auf der Sonnenseite.

Im Heft geht es um Solar-Parks.

Ein Solar-Park ist ein großer Park mit vielen Solar-Platten.

Die Solar-Platten machen aus Sonnen-Licht Strom.

Der Besitzer vom Solar-Park

• verkauft den Strom,

• verdient damit Geld.

Es gibt viele Vorteile für die Menschen,

die in der Nähe vom Solar-Park wohnen.

In Ihrem Ort gibt es einen Solar-Park?

               Wir möchten Ihnen helfen:  

  die Vorteile von einem Solar-Park entdecken,  

    durch einen Solar-Park Geld sparen oder  

        an einem Solar-Park Geld verdienen.

Es gibt leider wenig Informationen

über die Vorteile von einem Solar-Park.

Dieses Heft ist ein Anfang.

Die Menschen können

• das Heft lesen,

• Ideen austauschen,

• sich beraten,

• sich helfen.

Dieser Text hat 3 Teile.

Teil 1: Vorteile für Gemeinden

Eine Gemeinde ist ein Ort.

In diesem Teil geht es darum:

Welche Vorteile hat ein Ort von einem Solar-Park?

Die Politiker können mit dem Besitzer vom Solar-Park

zum Beispiel Verträge schließen.

Die Verträge sind für alle Menschen gut,

die in dem Ort wohnen.

Teil 2: Vorteile für die Menschen

In diesem Teil geht es darum:

Welche Vorteile haben die Menschen,

die in der Nähe vom Solar-Park wohnen?

Teil 3: Weitere Informationen

Teil 1: Vorteile für die Gemeinden

Es gibt diese Vorteile für Gemeinden.

Auf den nächsten Seiten erklären wir die verschiedenen Vorteile:

• freiwilliges Geld vom Solar-Park für die Gemeinde: 0,2-Cent-Abgabe,

• Gewerbe-Steuer für die Gemeinde,

• Geld vom Solar-Park an die Gemeinde,

   zum Beispiel für Wege und Strom-Leitungen:

   Konzessions-Abgabe,

• Grundstück verkaufen oder verpachten.

Danach finden Sie Antworten zu den Fragen:

• Was passiert mit dem Geld für die Gemeinde?

• Wie wird der Vertrag geschlossen

  zwischen Gemeinde und Besitzer vom Solar-Park?

• Was wünschen sich die Gemeinden?

Freiwilliges Geld vom Solar-Park an die Gemeinde: 0,2-Cent-Abgabe

Der Besitzer vom Solar-Park verkauft Strom.

Das schwere Wort ist: Kilo-Watt-Stunden.

Kilo-Watt-Stunden sind die Menge Strom,

die der Besitzer verkauft.

Zum Beispiel eine Million Kilo-Watt-Stunden.

Damit verdient der Besitzer Geld.

0,2-Cent-Abgabe bedeutet:

Der Besitzer vom Solar-Park gibt der Gemeinde

einen kleinen Teil von seinem verdienten Geld ab.

Der Besitzer gibt der Gemeinde

für jede verkaufte Kilo-Watt-Stunde 0,2 Cent.

Bei einer Million Kilo-Watt-Stunden sind das 2000 Euro.

Die 0,2-Cent-Abgabe ist freiwillig.

Die Regeln dazu stehen

im neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz von 2023,

kurz EEG 2023, im Paragraf 6.

Gewerbe-Steuer für die Gemeinde

In Deutschland ist es so:

Wer mit einer Firma Geld verdient,

muss Gewerbe-Steuer zahlen.

Der Besitzer vom Solar-Park muss auch Gewerbe-Steuer zahlen.

Aber nur,

wenn der Besitzer Gewinn macht.

 

In den ersten Jahren bleibt kein Geld übrig.

Der Besitzer hat für den Bau vom Solar-Park

viel Geld ausgegeben.

Der Besitzer muss erst die Kosten vom Bau bezahlen.

Das dauert mehrere Jahre.

 

Wenn alle Kosten vom Bau bezahlt sind:

Dann macht der Besitzer Gewinn mit dem Solar-Park.

Dann muss der Besitzer Gewerbe-Steuer zahlen.

Geld vom Solar-Park an die Gemeinde, zum Beispiel für Wege und Strom-Leitungen: Konzessions-Abgabe

Der Besitzer vom Solar-Park nutzt von der Gemeinde

zum Beispiel

• Wege wie Straßen oder Brücken,

• Strom-Leitungen.

Die Gemeinde kann dafür Geld verlangen.

Das Geld heißt: Konzessions-Abgabe.

Grundstück verkaufen oder verpachten

Vielleicht hat die Gemeinde ein großes Grundstück?

Und das Grundstück wäre gut für einen Solar-Park.

Dann kann die Gemeinde das Grundstück

an den Besitzer vom Solar-Park

• verkaufen oder

• verpachten.

  Verpachten ist so ähnlich wie vermieten.

Was passiert mit dem Geld für die Gemeinde?

Ohne Solar-Park haben viele Gemeinden wenig Geld.

Durch einen Solar-Park bekommt eine Gemeinde Geld.

Die Gemeinde kann das Geld nutzen,

wie sie möchte.

Zum Beispiel auch für

• Kitas,

• Schulen,

• Straßen,

• Klima-Schutz oder

• eigene Solar-Anlagen.

Wie wird der Vertrag geschlossen zwischen Gemeinde und Besitzer vom Solar-Park?

Wer einen Solar-Park bauen will,

braucht eine Erlaubnis.

Für die Erlaubnis muss die Gemeinde

den Bebauungs-Plan ändern.

Im Bebauungs-Plan steht zum Beispiel:

• Wo darf in einem Ort gebaut werden?

• Was darf in einem Ort gebaut werden?

Gut ist:

Die Gemeinde schließt

mit dem Besitzer vom Solar-Park einen Vertrag.

In dem Vertrag soll stehen:

Wie viel Geld bekommt die Gemeinde vom Solar-Park?

Wichtig ist die Reihen-Folge:

Die Gemeinde spricht zuerst mit dem Besitzer vom Solar-Park.

Der Besitzer schreibt in einen Vertrag:

Wie viel Geld bekommt die Gemeinde,

wenn der Solar-Park gebaut wird?

Die Gemeinde unterschreibt den Vertrag noch nicht.

Das ist verboten.

Die Gemeinde darf den Vertrag nicht schließen,

bevor es eine Erlaubnis für den Solar-Park gibt.

Die Gemeinde muss jetzt erst den Bebauungs-Plan festlegen.

Danach unterschreibt die Gemeinde den Vertrag.

Was wünschen sich die Gemeinden?

Es gibt immer mehr Solar-Parks in Brandenburg.

Die Gemeinden wünschen sich Regeln

für das Planen von Solar-Parks.

Die Regeln sollen überall gleich sein.

Die Gemeinden können dann besser planen:

• Wo kann ein Solar-Park gebaut werden?

• Was muss der Besitzer vom Solar-Park

   für den Natur-Schutz machen?

• Wie viel Geld bekommt die Gemeinde?

Verschiedene Gruppen versuchen, Regeln zu schreiben.

Zum Beispiel die Gruppen

Energie im Uckerland in der Gemeinde Uckerland,

Photovoltaik-AG in der Gemeinde Plattenburg.

  Photovoltaik spricht man: Fo-to-woll-ta-ick.

Teil 2: Vorteile für die Menschen

Sie wohnen in der Nähe von einem Solar-Park?

Auf den nächsten Seiten erklären wir die verschiedenen Vorteile:

• günstiger Strom,

• günstige Solar-Platten,

• Geld vom Solar-Park für alle Einwohner:

  Solar-Prämie,

• Ihr Geld in einen Solar-Park geben und Zinsen bekommen,

• Grundstück verpachten,

• Lade-Säulen für Elektro-Autos,

• Natur-Schutz vom Solar-Park,

• weitere Vorteile.

Günstiger Strom

Auf dem Land ist der Strom oft besonders teuer.

Die Gemeinde kann mit dem Besitzer vom Solar-Park verhandeln:

Die Menschen in der Gemeinde

bezahlen weniger Geld für den Strom.

Günstige Solar-Platten

Vielleicht möchten Sie

eigene Solar-Platten auf Ihrem Haus haben?

Mit den eigenen Solar-Platten können Sie

selbst Strom machen.

Viele Besitzer von Solar-Parks verkaufen die Solar-Platten günstiger

an die Menschen, die in der Nähe wohnen.

Geld vom Solar-Park für alle Anwohner: Solar-Prämie

Einige Besitzer von einem Solar-Park

geben jedem Menschen in der Gemeinde Geld.

Zum Beispiel in Dannenwalde:

Dort soll bald jeder Mensch jedes Jahr 100 Euro bekommen.

Bei einer Familie mit 2 Kindern sind das 400 Euro im Jahr.

Der Solar-Park schenkt den Menschen das Geld.

Das Geld heißt: Solar-Prämie.

Geld in einen Solar-Park geben und Zinsen bekommen

Sie können auch Geld, was Sie übrig haben,

in einen Solar-Park geben.

Das geht zum Beispiel mit einem Bürger-Spar-Buch

oder anderen Geld-Anlagen.

Sie bekommen für das Geld Zinsen.

Lade-Säulen für Elektro-Autos

Wenn es einen Solar-Park gibt,

gibt es oft auch Lade-Säulen für Elektro-Autos.

Natur-Schutz vom Solar-Park

Der Besitzer vom Solar-Park

muss bestimmte Dinge für den Natur-Schutz machen.

Zum Beispiel Bäume pflanzen.

Schöne Bereiche mit Natur entstehen.

Sie können zum Beispiel in der Natur spazieren gehen.

Weitere Vorteile

Es gibt noch weitere Vorteile.

Zum Beispiel:

• Geld-Spenden vom Solar-Park für Vereine,

• neue Straßen,

• bessere Strom-Leitungen,

• Bau von einem großen Lösch-Wasser-Becken.

Teil 3: Weitere Informationen

Wie haben wir dieses Heft gemacht?

Wir haben mit 18 Menschen aus Brandenburg gesprochen.

Mit den Antworten haben wir das Heft geschrieben.

Das Heft ist von der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg

für Ökologie, Demokratie und Soziales e.V..

Wo bekommen Sie das Heft?

Sie können das Heft herunterladen.

Das Heft ist nicht in Leichter Sprache.

Klicken Sie hier: Auf der Sonnenseite Heft

Sie können das Heft bestellen.

Dann schicken wir Ihnen ein gedrucktes Heft.

Schreiben Sie eine E-Mail an:

info@boell-brandenburg.de

 

Das Heft ist kostenlos.

Leichte Sprache © Büro für Leichte Sprache Wittekindshof | www.leichte-sprache-wittekindshof.de | Stand 04/2024 Der Text wurde geprüft von Prüferinnen und Prüfern der Diakonischen Stiftung Wittekindshof. Bilder © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers European Easy to Read Logo © Inclusion Europe. More information at https://www.inclusion-europe.eu/easy-to-read/